Goldbergbau in Australien auf Expansionskurs

Seit jeher ist Gold eines der beliebtesten Anlageobjekte. Vor allem in Krisenzeiten flüchten viele Anleger in sichere Assets wie Gold. Es ist daher nicht überraschend, dass die Goldproduktion weltweit seit Jahren kontinuierlich zunimmt.

Australien ist eines der Hauptproduktionsländer. Das Land verfügt über zahlreiche ergiebige Goldvorkommen, sodass viele der internationalen großen Bergbaukonzerne in Australien tätig sind. Doch nicht nur diese erweitern stetig ihre Minen und sind auf der Suche nach neuen Goldvorkommen, denn das Land zieht auch viele kleine und mittlere Explorations- und Bergbaufirmen an.

Immer neue Rekordwerte bei der Goldproduktion

Der Goldbergbau hat in Australien eine lange Tradition. So ist es nicht verwunderlich, dass Australien seit Jahren nach China das Land mit der höchsten Goldproduktion weltweit ist. Die Goldproduktion ist gekennzeichnet durch immer neue Produktionsrekorde.

Wurden im Jahr 2019 noch rund 321Tonnen Gold gefördert, erreichte Australien in 2021 mit circa 330 Tonnen Gold einen neuen Rekordwert. 

Neben den großen Minen der internationalen Bergbauriesen ist die Minenproduktion in Australien mit 66 verschiedenen Abbaustätten vor allem durch kleine und mittelständische Bergbauunternehmen geprägt.

Die zunehmende Nachfrage nach dem gelben Edelmetall und die zwar schwankenden, aber dennoch seit Jahren stetig steigenden Goldpreise führen dazu, dass die Produktionskapazitäten ausgeweitet werden und die Entdeckung und Erforschung neuer Vorkommen expandiert.

Doch auch der Minenabbau selbst veränderte sich im Laufe der Jahre und ist einem ständigen Wandel unterzogen.

Minenerweiterungen und Abbauverlagerungen

Die Cadia Mine im Bundesstaat New South Wales ist die größte und produktivste Mine des Landes. Im Jahr 2019 wurden dort 913000 Unzen Gold gefördert. Die Mine wird von dem australischen Bergbauriesen Newcrest Mining betrieben. Damit die Cadia Mine auch noch nach 2050 betrieben werden kann, will Newcrest in 2022/2023 insgesamt 600 Millionen US-Dollar zur Lebenszeitverlängerung der Mine investieren.

Auch andere Goldproduzenten wie der US-amerikanische Bergbaukonzern Newmont Mining planen ähnliche Investitionen, um die Lebenszeit ihrer Minen zu verlängern oder die Produktion zu steigern.

Außerdem verlagert sich der Goldabbau in Australien zunehmend unter die Erde, da die leicht zugänglichen Vorkommen langsam erschöpft sind. So hat etwa der südafrikanische Bergbaukonzern Anglogold Ashanti rund 74 Millionen US-Dollar investiert, um in der Tropicana-Mine den unterirdischen Abbau zu ermöglichen.

Ebenso erfolgt inzwischen der Abbau in der Cowal-Mine untertage. Evolution Mining investierte dafür rund 83 Millionen US-Dollar.

Auch die Exploration expandiert

Vor allem die steigende Nachfrage nach Gold führt dazu, dass auch die Entdeckung und Erschließung neuer Lagerstätten in Australien stark expandiert. So stiegen die Ausgaben für die Goldexploration allein im Jahr 2019 um 19 Prozent.

Insbesondere die Suche nach neuen Lagerstätten wird vor allem von kleinen bis mittelständischen Explorationsunternehmen wie etwa AuStar Gold, Chalice Resources, oder Kalamazoo Resources betrieben.

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