Jetzt anlegen wie Andre Kostolany

Was jetzt mit den russischen ADR machen?

von Andreas Männicke, Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de) und Herausgeber des EAST STOCK TRENDS

+++Werden russische ADR jetzt wertlos?+++Bankenkrise schon abgehakt? +++Notenbanken in der Zwickmühle+++Ukraine-Krieg als non Event?+++Neue Jahreshöchststände beim DAX+++Öl kräftig erholt+++Gold/Silber und Kryptowährungen an wichtigen Chartmarken+++Prager Börse Top-Performer+++

Anleger in Russland haben bisher wegen des Krieges und der unsinnigen Sanktionen das Nachsehen. Osteuropafonds und ETFs mit russischen Aktien wurden seit März 2022 vom Handel ausgesetzt. Die Programme von russischen ADR, also Hinterlegungszertifikaten bei US-Verwahrstellen, wurden gekündigt. Aber auch wer es geschafft hat, russische ADR in Originalaktien umzuwandeln, kann damit im Moment nichts anfangen, da Ausländer an der Moskauer Börse nicht handeln dürfen. Der im Moment brach liegende Wert von russischen ADR beträgt über 100 Mrd. Euro, wobei es ein Skandal ist, dass Anleger nicht entschädigt werden und die Regierung nichts tut, um eine Entschädigung herbeizuführen.

Aber es gibt dennoch einige Lichtblicke und Hoffnungsschimmer, die hier beschrieben werden. Zudem gibt es gute Alternativen in Osteuropa wie unter anderem in Kasachstan und Tschechien. Die Welt- und Ostbörsen haben sich nach der Bankenkrise im März nun wieder kräftig erholt, aber auch Öl, Gold/Silber und Kryptowährungen.

Andreas Männicke gibt seine Einschätzungen über die neuen Chancen auch in seinem Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) und in seinem neuen EastStockTV-Video, Folge 209 unter www.YouTube.com.

Werden russische Aktien jetzt wertlos?

Nach gut einem Jahr haben viele Halter von russischen ADR, also den Hinterlegungszertifikaten von russischen Aktien bei US-Verwahrstellen, die im Ausland an der New Yorker oder Londoner Börse handelbar waren, die Hoffnung gehabt, jetzt einen Teil ihres Geldes wieder zubekommen. Bisher ist dies aber noch nicht der Fall. Es gab zwar die Möglichkeit, bei Brokern wie Freedom Broker oder Zerich Securities einige ADR in Originalaktien umzutauschen, aber anfangen können die Anleger bisher damit auch nichts, da der Handel von Ausländern an der Moskauer Börse gänzlich untersagt ist.

Jetzt zumindest die hohen Dividenden von russischen Aktien sichern

Aber immerhin wurden zum Teil Dividenden gezahlt und konnten zum Teil sogar zu Bargeld gemacht werden wie bei Gazprom und LUKoil. Wer die ADR noch nicht in Originalaktien umgetauscht hat, hat rein formal auch noch nach 3 Jahren das Recht, die Dividenden zu erhalten. Wer aber ADR in Originalaktien umgetauscht hat, muss zusätzlich ein C-Konto auf Rubelbasis in Russland aufmachen, um die Dividenden gutgeschrieben zu bekommen, Die beiden besagten Broker Zerich Securities Ltd und Freedom Finance Europe Ltd, beide mit Sitz in Zypern, aber auch einige deutsche Anwälte mit direkten Russlandkontakten können Ihnen dabei helfen, diese C-Konten wie bei der Raiffeisenbank International in Moskau oder der Citibank Moskau zu eröffnen, was aber ein langwieriger und bürokratischer Prozess ist.

Kauf und Verkauf von russischen Aktien mit Discount zum Teil möglich

Es könnten sich jetzt aber auch neue Möglichkeiten auftun, wenn die Bücher wieder geöffnet werden von JP Morgan & Co. Zudem wird es Möglichkeiten geben, die Originalaktien zu einem Discount zu verkaufen. Es gibt eine Reihe von ADR die jetzt noch über Euroclear – nicht aber über Clearstream – noch übertragbar sind und auch bei Zerich Securities Ltd. mit Discount verkauft werden können. Die Liste der ADR, die jetzt über Euroclear, also nicht über Clearstream, noch übertagbar sind, wurde im letzten Börsenbrief EAST STOCK TRENDS veröffentlicht (bestellbar unter www.eaststock.de).

Wer seine ADR oder auch russischen Eurobonds verkaufen (oder auch kaufen) möchte, muss vorher ein Konto bei Zerich Securities Ltd. eröffnen unter https://tran ade.mind-money.eu. Bei Zerich Securities Ltd, einem Broker aus Zypern, können Sie auch an IPOs in den USA und Deutschland teilnehmen wie zuletzt bei Porsche und neuerdings sogar auch bei sogenannten Pre-IPOs wie jetzt an dem Blockchaine-Softwareunternehmen ConsenSys. An OpenAI mit der genialen Software ChatGPT mittels KI können Sie erahnen, wie die Marktbewertungen auch schon vorbörslich bei guten Softwareprodukten anspringen können.

Delisting von russischen Aktien an der NASDAQ geplant

Einige russische Gesellschaften wie Yandex, Ozon Holding, Qiwi und Headhunter Group wurden am 24. März von der NASDAQ gänzlich delisted, nachdem der Handel seit März letzten Jahres schon ausgesetzt wurde. Die jeweiligen Gesellschaften sind zwar in Berufung gegangen und haben Protest eingelegt, aber das wird wohl erfolglos bleiben. Auch haben US-Verwahrstellen wie JP Morgan die Bücher im Moment geschlossen, so dass keine Übertragung möglich ist. Die letzten Übertragungs- und Umtauschmöglichkeiten gab es bis 31. März 2023 Das kann sich aber auch wieder ändern und es könnte ein neues Zeitfenster wieder geben bis August 2023, wenn die Bücher wieder geöffnet werden.

Neue Chancen in Kasachstan über Freedom Broker nutzen

Von daher lohnt sich immer noch eine Kontoeröffnung bei Freedom Broker unter dem Link https://freedom24.com/invite_from/2952896, Es stehen Ihnen dort auch kompetente Berater zur Verfügung, die Ihnen nicht nur bei den russischen ADR beraten und Ihnen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten mit direkten Kontakten nach Moskau weiterhelfen können, sondern auch beim direkten Einstieg in Kasachstan hilfreich zur Seite stehen. Zudem können Sie bei Freedom Broker aber auch an IPOs in den USA teilnehmen und vielleicht sogar demnächst auch an Pre-IPOs teilnehmen, was sehr hohe Renditen ermöglicht.

Es tun sich aber auch neue Chancen in Kasachstan aus, wobei Freedom Broker neuerdings einen direkten Marktzugang zu Kasachstan eröffnet. Aktien aus Kasachstan bieten jetzt eine gute Alternative zu Aktien aus Russland, die nach wie vor nicht handelbar sind. Interessante Aktien aus Kasachstan sind neben den Banken Kaspi.kz und Halyk Savings Bank auch der Ölproduzent Kazmuniagas und der Uranproduzent Kazatomprom. Im nächsten Börsenbrief EAST STOCK TRENDS werden diese Aktien ausführlich vorgestellt.

Weltbörsen nach der Bankenkrise kräftig erholt – Tech-Aktien wieder gefragt

Nach der Korrektur infolge der Bankenkrise im März erholte sich schon wieder die Aktienbörsen weltweit, so aber auch in Osteuropa. Der DAX erreichte temporär sogar in den letzten Wochen ein neues Jahreshoch und ist nun wieder mit 11 Prozent im Plus. Aber auch die Aktien and der Wall Street konnten sich kräftig seit Mitte März erholen, wobei vor allem Tech-Aktien wieder gefragt waren. So stieg der NASDAQ Composite Index seit Jahresbeginn schon um 16 Prozent auf über 12.000 Indexpunkte an. Gespannt sein darf man, ob die FED am 3. Mai die Zinsen weiter erhöhen wird, was dann aber wieder schlecht für Banken und Anleihenkurse wäre.

Öl, Gold/Silber und Kryptowährungen mit starken Kurssprüngen nach oben

Deutlich zulegen konnten in der letzten Woche aber auch Ölaktien, nachdem die OPEC und Russland weitere Produktionskürzungen beschlossen. Der Brentölpreis stieg schon wieder auf 85 USD/Barrel. Gefragt waren aber Gold bei über 2000 USD/Unze und Silber bei fast 25 USD/Unze, die nun aber vor wichtigen Widerständen stehen wie Gold bei 2070 USD und Silber bei 25 USD/Unze. Werden diese wichtigen Chartmarken gebrochen, kann es weiter aufwärts gehen.

Am besten schnitten in diesem Jahr aber wieder Kryptowährungen ab wie der Bitcoin, Ethereum oder der Ripple, wo es bald eine wichtige, wegweisende Gerichtsentscheidung gibt, nämlich ob der Ripple als Wertpapier eingestuft wird oder nicht. Der Bitcoin konnte als Leitwährung unter den Kryptowährungen in 1 Monat um 30 Prozent auf 28.000 BTC/USD zulegen, wobei der Kauf aber auch im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (EST) zuvor empfohlen wurde.

Gute Chancen in Osteuropa in der Balkan-Region und im Baltikum

In Osteuropa sind sogar Bankaktien eine gute Alternative zu westlichen Bankaktien. Die Bank of Georgia erreichte von kurzem sogar ein neues Allzeit-Hoch, korrigierte nun aber auch etwas. Sehr stabil ist auch die Balkan- und Baltikum-Region. Der CROX-Index für Aktien aus Kroatien stieg sogar um 13 Prozent und der CTX-Index für Aktien aus Tschechien um 20 Prozent seit Jahresbeginnt. Beide Osteuropa-Indices konnten den DAX klar outperformen. 8 Börsen aus Osteuropa zählen schon wieder zu den 30 am besten performenden Börsenindices auf der Welt. Es wird weiterhin Outperformance-Chancen in Osteuropa geben, so dass sich auch weiterhin für deutsche Anleger ein Blick über den Tellerrand gen Osten lohnt.

Erst informieren, dann investieren

Neue Chancen gibt es aber auch generell in Osteuropa, wo es immer wieder Outperformancechancen gibt. Informieren Sie sich jetzt auch ausführlich über die Hintergründe und die Entwicklung der Ukraine/Russland-Krise aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Auch im Baltikum, Kasachstan, Georgien und der Ukraine gibt es neue Chancen.

Rückblick: In 2018 zählten 10 Aktienmärkte aus Osteuropa zu den an den besten performenden Aktienmärkten der Welt, die alle den DAX und auch den US-Aktienmarkt klar outperformen konnten. Die Moskauer Börse war in 2019 der klare Outperformer unter allen Weltbörsen mit einem Plus von über 46 Prozent in Euro. Aber auch die Bukarester Börse (Rumänien) stieg schon um über 32 Prozent in 2019. Die Aktienmärkte in Südosteuropa und auch in den baltischen Ländern blieben sehr stabil im Plus (Kroatien +13 Prozent). In 2020 Jahr zählten 6 Börsen aus Osteuropa zu den 30 an den besten performenden Aktienmärkten der Welt und im letzten Jahr sogar 11 Börsen aus Osteuropa. Dabei stiegen die Aktien in Kasachstan 2021 um über 80 Prozent. Im letzten Jahr waren es 5 Osteuropabörsen überwiegend aus dem Balkan, die den DAX klar outperformen konnten und in diesem Jahr sind es auch schon wieder 8 Börsen aus Osteuropa, die zu den 30 am besten performenden Börse der Welt zählen. Der CTX-Index für Aktien aus Tschechien stieg bereits um 20 Prozent in diesem Jahr und der CROX-Index für Aktien aus Kroatien um 12 Prozent. Es lohnt sich also weiterhin auch nach dem Ukraine-Krieg ein Blick über den Tellerand nach Osteuropa.

Bestellen Sie daher jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per E-Mail für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einer weiteren Ukraine/Kasachstan/Russland-Special und einem Dividenden/Anleihen-Special sowie mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der “Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief.  Der nächste EST erscheint im April 2023 einem Special über Kasachstan und russische ADR/Russland.

TV-/Radio-Hinweise: Die letzten Radio-Interview war am 2. März 2023 und zuvor am 31. Oktober bei Börsen Radio Networks. Das nächste Radio-Interview ist am 2. Oktober 2023 Börsen Radio Networks. Beachten Sie auch das letzte EastStockTV-Video auf YouTube über den Ukraine-Krieg und die neuen Outperformance-Chancen der Osteuropa-Börsen. Alle 14 Tage ist Herr Männicke auch auf YouTube beim „Finanzstammtisch“ von Capital-Manager.com, zuletzt jetzt wieder am 21. März 2023 um 14.00 Uhr mit dem Thema: „Die schockierende Wahrheit über die Bankenkrise, die jeder wissen muss “. Sie können sich die Interviews und Videos unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik “Interviews“ runterladen ebenso wie die Videos von EastStockTV. By the way: haben Sie schon den YouTube-Kanal EastStockTV abonniert?

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