Mit Minenaktien können Anleger indirekt von der Entwicklung des Goldpreises profitieren. Vor der Anlage ist eine genaue Analyse der infrage kommenden Goldmine und des ausgewählten Bergbauunternehmens unerlässlich.
Dabei sind insbesondere die weltweit größten Unternehmen von Interesse. Sie versprechen die besten Kursentwicklungen und bieten die Chance auf Dividendenzahlungen. Ein kurzes Unternehmensprofil zu den zwei größten Goldproduzenten soll die Auswahl erleichtern. Doch manchmal kann auch ein Blick auf die kleinere Konkurrenz sinnvoll sein.
Newmont Mining
Mit einer Marktkapitalisierung von rund 42,5 Milliarden Euro rangierte im März 2021 Newmont Mining Corporation auf Platz 1 der größten Goldproduzenten weltweit. Der Bergbaukonzern liefert sich jedoch stetig einen harten Kampf mit seinem Hauptkonkurrenten um die Branchenführung Barrick Gold.
Hauptsitz des US-amerikanischen Unternehmens ist Denver. Neben Gold baut Newmont Mining in kleinerem Maße auch Kupfer, Silber und Zink ab.
Die Newmont Mining Corporation betreibt Minen in den USA, Australien, Indonesien, Peru und Ghana. Die kleineren Silberminen des Unternehmens sind über den gesamten Globus verteilt.
In Australien ist Newmont Mining das führende Bergbauunternehmen und ist dort an den wichtigsten Goldminen ganz oder teilweise beteiligt.
Barrick Gold
Barrick Gold war zum Stand von März 2021 mit einer Marktkapitalisierung von 30,6 Milliarden US-Dollar der zweitgrößte Goldkonzern weltweit. Die aktuelle Jahresförderung des Konzerns liegt derzeit bei etwa 200 Tonnen Gold. Das entspricht rund 7 Millionen Unzen Gold. Neben Gold fördert das Unternehmen auch Kupfer und Silber und ist durch die Kooperation mit Barrick Energy auch in das Öl- und Gasgeschäft involviert.
Hauptfirmensitz von Barrick Gold ist Toronto in Kanada. Gegründet wurde das Unternehmen bereits 1978. Seit 1983 ist Barrick Gold an der Börse.
Goldminen betreibt das Unternehmen vor allem in den USA, Kanada, Argentinien, Chile und Peru, aber auch in Tansania, Mali, der Demokratischen Republik Kongo, der Dominikanischen Republik, Papua-Neuguinea und Australien. Barrick Gold verkauft die gewonnenen Rohstoffe zum größten Teil weiter und verarbeitet sie nicht selbst.
Die kleine Konkurrenz
Neben den Giganten in der Goldbranche kann die kleine Konkurrenz für Anleger interessant sein. Auch die Großen haben in der Goldbranche schwer zu kämpfen, um die oft gigantischen Investitionskosten für ihre Großprojekte im Rahmen zu halten. Anleger sollten daher die Kosten der Bergbauunternehmen genau im Blick halten und darüber hinaus auf Anzeichen achten, ob sich Großprojekte möglicherweise verzögern.
Die Kleinen haben es da meist einfacher, denn sie müssen für ihre weitaus kleineren Minen auch wesentlich geringere Kosten aufbringen.
Für Anleger und Investoren ist der Blick abseits der Branchenriesen, hin auf die kleinen Goldproduzenten oftmals lohnenswert, denn ihre Projekte können häufig mit einer guten Rentabilität überzeugen.