Rohöl ist einer der begehrtesten und wichtigsten Rohstoffe der Welt. Das Geschäft mit dem so wertvollen Rohöl teilen sich zum größten Teil nur einige wenige wichtige Ölkonzerne. Obwohl die tatsächliche Fördermenge schon seit einiger Zeit sinkt, machen die großen Konzerne nach wie vor riesige Gewinne. Diese ergeben sich hauptsächlich durch Preisanpassungen.
Für Anleger bieten sich verschiedene Wege an, um an den Gewinnen der Ölförderkonzerne Anteil zu nehmen. Wer sich für die Anlage in Öl interessiert, sollte über die genaue Marktsituation gut informiert sein und die Geschäftslage der großen Ölriesen sowie Nachrichten über die Ölproduktion gut im Auge behalten.
In welchen Ländern das meiste Öl gefördert wird
Hauptförderländer sind natürlich die OPEC-Staaten. Die Rangliste bezüglich der jeweiligen Fördermengen in den einzelnen Staaten ist klar strukturiert. Saudi-Arabien ist das OPEC-Land, wo die größte Menge Rohöl gefördert wird. Der Irak liegt mit einigem Abstand auf Platz 2, gefolgt von Kuwait, den Arabischen Emiraten, dem Iran und Venezuela.
Insgesamt gehören derzeit 13 Staaten dem größten Ölkartell an. Die restlichen OPEC-Staaten liefern im Vergleich zu den ersten Rängen nur vergleichsweise geringe Mengen Öl.
Neben dem aus den OPEC-Staaten stammenden Öl, bezieht Deutschland auch Öl aus den USA, aus Russland und aus Großbritannien.
Wie Anleger an den Gewinnen der Ölkonzerne teilnehmen können
Es gibt verschiedene Wege, auf denen Anleger an den Gewinnen der großen Ölkonzerne teilnehmen können. Der einfachste und auch bekannteste Weg sind Aktien. Beim Aktienkauf gilt die Regel: Je breiter der Ölkonzern auf dem Markt aufgestellt ist, desto geringer wird auch das Risiko für die Anleger.
Das Risiko lässt sich zudem durch Fonds, wie beispielsweise der iShares S&P Commodity Producers Oil & Gas, der Amundi MSCI World Energy oder der iShares Stoxx Europe 600 Oil & Gas, senken.
Direkt in Rohöl investieren können Anleger durch Zertifikate. Über die Wahl des Investments kann über die Höhe des Risikos also selbst entscheiden.
Die wichtigsten und größten Ölkonzerne weltweit
Natürlich kann sich das Ranking der wichtigsten und größten Ölkonzerne, gemessen an der Marktkapitalisierung, in jedem Jahr leicht verändern. Seit Jahren immer ganz vorn mit dabei sind die US-amerikanischen Ölkonzerne Exxon Mobile und Chevron, das niederländische Unternehmen Royal Dutch Shell, das französische Ölunternehmen Total,
der britische Mineralölkonzern BP, Petrobas aus Brasilien, Equinor als größter Ölkonzern der nordischen Länder, das indische Unternehmen Reliance Industries sowie die chinesischen Ölkonzerne Sinopec und Petro China.
Alle diese Konzerne konzentrieren sich nicht nur auf die Exploration und die Förderung von Rohöl, sondern sind recht breit auf dem Markt aufgestellt. Dazu gehören etwa der Betrieb von Tankstellen oder die Herstellung chemischer Produkte.