Das Energieunternehmen Equinor ist der zweitgrößte Gaslieferant in Europa und der größte Energiekonzern in Nordeuropa. Equinor betreibt nicht nur Öl- und Gasförderanlagen, sondern auch diverse Offshore-Windparks.
Equinor ist also ein breit aufgestelltes Energieunternehmen, das Öl, Gas, erneuerbare Energien und Wasserstoff nutzt, um rund 170 Millionen Menschen mit Energie zu versorgen.
Vom Staatsunternehmen zum internationalen Energieunternehmen
Gegründet wurde das norwegische Energieunternehmen Equinor im Jahr 1972 als reines Staatsunternehmen unter dem Namen Statoil. Bis heute hält der norwegische Staat 67 Prozent der Anteile an dem Konzern.
Im Jahr 2018 änderte das Unternehmen mit Hauptsitz in der norwegischen Stadt Stavanger seinen Namen in Equinor. Damit sollte die damals erfolgte Neuausrichtung des ursprünglichen Gas- und Öllieferanten in ein breit aufgestelltes Energieunternehmen unterstützt werden. Mittlerweile sind weltweit in mehr als 30 Ländern rund 20000 Menschen bei Equinor beschäftigt.
Die Aktien des Unternehmens sind an der New Yorker Börse sowie an der Osloer Börse gelistet. Equinor hat sich mittlerweile mit einem Marktanteil von 25 Prozent zum zweitgrößten Gaslieferanten in Europa entwickelt. Zudem gilt das Unternehmen als der weltweit größte Betreiber von Öl- und Gasförderanlagen auf See.
Deutschland bezieht rund 25 Prozent des Erdgases von Equinor. Daneben betreibt der Energiekonzern aus Norwegen seit 2019 zusammen mit E.ON in Deutschland den Offshore-Windpark „Arkona“ in der Ostsee in der Nähe der Insel Rügen.
Breites Portfolio
Das Aufgabenfeld von Equinor beinhaltet zahlreiche Geschäftsbereiche. So ist der Konzern als Lieferant für Öl, Gas und Windenergie tätig. Das umfasst die Entdeckung und Erkundung neuer Öl- und Gasfelder sowie die Förderung und Produktion und den Verkauf der wertvollen und wichtigen Energierohstoffe.
Equinor fördert sein Erdöl und Erdgas hauptsächlich auf dem norwegischen Kontinentalschelf. In Norwegen findet rund 70 Prozent der gesamten Produktion statt. Doch zunehmend erfolgt die Erdöl- und Erdgasförderung des Konzerns auch weltweit – so etwa in Algerien, Nigeria oder Brasilien.
Ebenso aktiv ist Equinor mit seinen zahlreichen Explorationsprojekten überall auf der Welt. Insgesamt ist Equinor in mehr als 30 Ländern weltweit aktiv und betreibt über 40 schwimmende oder feste Installationen zur Förderung von Öl und Gas.
Insgesamt produziert der norwegische Energiekonzern rund 2 Millionen Barrel energierelevante Produkte am Tag. Neben Öl und Gas spielen dabei Solarenergie und Offshore-Windanlagen eine immer größer werdende Rolle.
So betreibt Equinor neben dem Offshore-Windpark „Arkona“ in der Ostsee in Großbritannien die Windparks „Sheringham Shoal“, „Dudgeon“ und „Hywind Scotland“, die mittlerweile rund 650000 britische Haushalte mit Energie versorgen. Equinor gilt inzwischen auch als einer der größten Offshore-Windparkbetreiber weltweit.