Fracking – eine unkonventionelle Öl-Fördertechnik

Die Nachfrage nach Rohöl wird auf absehbare Zeit kaum nachlassen. Der zunehmende Wohlstand führt dazu, dass in mehr und mehr Ländern dieser Erde der Bedarf an Öl stetig wächst.

Die Erdölversorgung ist zwar noch für Jahrzehnte gesichert, dennoch werden die Ressourcen irgendwann einmal erschöpft sein. Neben den konventionellen Fördermethoden erlangt die unkonventionelle Fördertechnik des Frackings mehr und mehr an Bedeutung. Doch sie ist selbst bei Experten mehr als umstritten.

Warum Fracking?

Fracking ist eine Fördermethode, mit der Öl aus Ölsanden oder Ölschiefer gefördert wird. Mit den konventionellen Fördertechniken sind solche Ölvorkommen nicht erschließbar. Das Fracking hat also zum Ziel Ölvorkommen, die mit konventionellen Methoden nicht genutzt werden können, zu erschließen.

Eine umstrittene Methode

Wachsender Ölverbrauch bei kleiner werdenden Ölreserven sind sicher ein starkes Argument für die unkonventionelle Fördertechnik, da auf diese Weise Ölreserven genutzt werden können, die sonst unzugänglich wären.

Dennoch ist das Fracking nicht nur eine sehr teure Fördermethode, sondern birgt auch riesige Gefahren. Viele Experten der Minengesellschaften halten das Fracking für zukunftsweisend und für eine durchaus beherrschbare Methode.

Künstliche Sicherungen und natürliche Barrieren wie undurchdringbare Gesteinsschichten sorgen ihrer Meinung nach dafür, dass das Fracking absolut keine Auswirkungen auf die Umwelt nach sich ziehen wird.

Kritiker sehen dies jedoch ganz anders und weisen immer wieder darauf hin, dass die Fracks durchaus Erdstöße auslösen können, die dann wiederum zu schweren Schäden führen können. Auch besteht die Gefahr, dass Bohrungen durch Grundwasserschichten das Grundwasser kontaminieren könnten. Beim Fracking werden große Mengen gefährlicher Chemikalien verwendet, die neben dem Grundwasser auch an der Oberfläche Schäden anrichten können.

Wie das Fracking funktioniert

Beim Fracking werden Ölvorkommen in weitaus tieferen Erdschichten als bei der konventionellen Förderung erreicht. Die konventionellen Öllagerstätten befinden sich direkt unter einem durchlässigen Speichergestein, welches sich unterhalb des Grundwasserspiegels befindet.

Das Erdöl, welches beim Fracking gewonnen wird, befindet sich indes in der Regel in den tiefer gelegenen Schichten eines dichten Schiefergesteins, oder manchmal auch in der darüber liegenden Sandsteinschicht.

Nach dem Erreichen dieser sehr tief liegenden und ölhaltigen Gesteinsschichten durch eine horizontale Bohrung wird das Steigrohr mit Löchern perforiert. Danach wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und diversen Chemikalien mit großem Druck durch das Rohr gepresst. Dieser Vorgang führt dazu, dass sich im Gestein feine Risse und Spalten bilden, durch die das Öl fließen kann.

Auf diese Weise kann das Öl zusammen mit dem eingepressten Wasser an die Oberfläche befördert werden. Der Sand sowie die enthaltenen Chemikalien verbleiben indes im Gestein.

Die USA nutzen diese Methode ungeachtet aller Bedenken bereits sehr häufig zu Erdölgewinnung.

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