Gold – Von der Mine bis in die Fertigung –Teil 1

Kein anderer Rohstoff übt eine solche Faszination auf die Menschen aus wie Gold. Gold ist selten, nahezu unverwüstlich und äußerst edel. Für lange Zeit war Gold vornehmlich den Reichen und Mächtigen vorbehalten und auch heute gilt es als Kostbarkeit, die dazu auch noch wertbeständig ist.

Doch bis das so begehrte Gold bereit für die Fertigung ist, durchläuft das Edelmetall einen langen Weg. Zunächst muss es einmal gefunden und abgebaut werden. Doch bevor Gold in seiner Reinform vorliegt und bereit zur Fertigung ist, muss es nach dem Abbau in die Raffination.

Der Aufwand bei der Goldproduktion ist also enorm, sodass es nicht verwunderlich ist, dass die Goldproduktion weltweit fast ausnahmslos von nur wenigen großen Minenunternehmen dominiert wird, die vom Fund bis hin zur Raffination alle Produktionsschritte in einer Hand halten.

Weltweites Goldvorkommen

Schon seit mehr als 4000 Jahre v. Chr. ist Gold als begehrtes und kostbares Edelmetall eng mit der Menschheitsgeschichte verbunden. Die moderne Goldgewinnung hat aber absolut nichts mehr mit der Goldgräbermythologie früherer Zeiten zu tun.

Während früher selbst im Rhein oder in der Donau nach Gold gesucht wurde, richtet sich der professionelle Goldabbau heutzutage rein nach der Wirtschaftlichkeit. Zwar gilt Gold bis zum heutigen Tag als seltenes und daher kostbares Edelmetall. Doch tatsächlich ist Gold gar nicht so selten, denn in der Erdkruste werden etwa 30 Milliarden Tonnen Gold vermutet. Die Konzentration in der Erdkruste beträgt jedoch meist nur ein Millionstel Prozent. Der kommerzielle Abbau lohnt sich daher nur an wenigen Stellen der Erde.

So wird das meiste Gold in China abgebaut. Daneben verfügen vor allem Australien, die USA, Russland und Südafrika über große Goldvorkommen, deren kommerzieller Abbau lohnenswert ist.

Verschiedene Methoden des Goldabbaus

Die älteste Methode zur Gewinnung von Gold ist das Waschen des Edelmetalls aus Flüssen. Heutzutage gibt es eine ganze Reihe von Abbaumethoden. Neben den traditionellen Methoden gibt es auch innovative und nachhaltige Methoden, die mehr oder weniger umweltschonend und ökologisch sind.

Die jeweilige Abbaumethode ist zunächst einmal von der Art des Goldvorkommens abhängig. So gibt es primäre und sekundäre Lagerstätten. Das Gold aus einer primären Lagerstätte muss erst aus der Gesteinsmasse extrahiert werden, während Gold in sekundären Lagerstätten sich bereits aus dem Gestein gelöst hat.

Je nach Fundstelle kann Gold im Tagebau oder im Untertagebau gefördert werden. Der Untertagebau erfolgt manchmal bis zum mehrende tausend Metern unter der Erde. So befindet sich in Südafrika die tiefste Goldmine der Welt. Dort wird das Gold in rund 4000 m Tiefe abgebaut.

Zu den traditionellen Abbaumethoden, die auch heute noch häufig angewendet werden, gehört das Anodenschlammverfahren. Dabei wird Kupfer, welches Gold enthält, in einem elektrochemischen Prozess zerlegt, um so Feingold zu gewinnen.

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