Neben der Investition in physisches Gold gibt es für Anleger weitere Möglichkeiten in Gold zu investieren. Neben börsennotierten Wertpapieren wie ETCs und Zertifikaten zählen vor allem Aktien von Goldminenbetreibern dazu.

Im Folgenden sollen einmal die wichtigsten Fakten rund um Goldminen-Aktien unter die Lupe genommen werden.

Vor- und Nachteile von Minenaktien

Minenaktien sind eine indirekte Möglichkeit, um an der Entwicklung des Goldpreises zu partizipieren. Die Kurse von Goldmine-Aktien weisen eine tendenzielle Parallelität zum Goldpreis auf.

Allerdings wird der Kurs auch von klassischen unternehmensspezifischen Faktoren, wie etwa der Effizienz bei der Goldförderung, der Ergiebigkeit der Minen, die Finanzierungssituation der Minengesellschaften oder der Unternehmensführung, beeinflusst.

Im Gegensatz zu Anlegern, die direkt in Gold investieren, erlangen Anleger in Minenaktien weder irgendwelche Rechte an dem Rohstoff Gold, noch nehmen sie eins zu eins an der Entwicklung des Goldpreises teil. Dafür haben sie die Chance Dividendenzahlungen zu erhalten.

Außerdem haben Minenaktien eine hohe Handelbarkeit und bieten bei steigendem Goldpreis die Chance auf Hebelwirkung.

Wo Minenaktien gehandelt werden

Die Aktien der Minenbetreiber werden meist an den Börsen der jeweiligen Heimatländer notiert. Häufig haben sie aber auch noch ein Zweit-Listing an der Londoner Börse, oder auch an der Frankfurter Börse.

Als Referenzindex kommen zum Beispiel der NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI), der DAXglobal Gold Miners, der Philadelphia Gold & Silver Index (XAU) oder der UBS Solactive Global Pure Gold Miners infrage. Sie bilden die Wertentwicklung der Goldproduzenten und goldfördernden Bergbauunternehmen ab.

Länder mit den größten Goldvorkommen

In Europa wird man vergeblich nach Goldminen suchen. Die größten wirtschaftlich abbaubaren Goldvorkommen gibt es in Australien. Auf Platz 2 und 3 rangieren Russland und Südafrika – das allerdings mit großem Abstand. Während in Australien rund 10000 Tonnen an Goldvorkommen geschätzt werden, sind es in Russland nur noch 5300 und in Südafrika rund 3200 Tonnen Gold.

Nach den drei größten Abbauländern spielen auch die USA, Indonesien, Brasilien, Peru, China, Kanada und Usbekistan eine wesentliche Rolle beim Goldabbau.

Betrachtet man indes die Fördermengen der einzelnen Minen, ergibt sich ein völlig anderes Bild. Derzeit gilt die Mine Grasberg in Indonesien als die Mine mit der weltweit höchsten Fördermenge. Auf Platz 2 liegt die Mine Barrick Nevada 1 in den USA, gefolgt von der Mine Muruntau 2 in Usbekistan.

Die größten Minengesellschaften

Unangefochtener Marktführer ist derzeit das kanadische Unternehmen Barrick Gold, gefolgt von dem US-amerikanischen Bergbauunternehmen Newmont Mining. Ebenfalls zu den größten Minengesellschaften gehören Anglo Gold Ashanti aus Südafrika, Kinross Gold, Newcrest Mining sowie Gold Fields.

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