Molybdän – ein strategisches Metall mit Zukunft

Auch wenn Molybdän oft im Zusammenhang mit den Metallen der Seltenen Erden genannt wird, gehört es nicht zu diesen. Stattdessen ist Molybdän ein sogenanntes Übergangsmetall und wird auch den strategischen Metallen zugeordnet.

Als strategische Metalle werden Metalle bezeichnet, die nicht zu den Edelmetallen und nicht zu den Seltenen Erden zählen, aber dennoch recht selten und unersetzbar für bestimmte Industrien sind.

Anders als Gold, Silber oder Blei ist Molybdän kein börsengehandeltes Metall. Dennoch ist es für die Industrie von größter Wichtigkeit, sodass für private Anleger Bergbauunternehmen, die sich primär mit dem Molybdänabbau beschäftigen durchaus interessant sind.

Wichtige Eigenschaften für verschiedene Industrien

Molybdän ist erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bekannt. Zuvor wurde es mit Bleiglanz oder Grafit verwechselt. So erklärt sich übrigens auch sein Name. „Molybdän“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Blei“.

In seiner Reinform hat Molybdän eine graue Farbe mit einem metallischen Glanz. Als Metall zeichnet es sich insbesondere durch seine Härte sowie seinen niedrigen Schmelzpunkt aus.

Reines Molybdän lässt sich verformen, doch schon eine leichte Verunreinigung mit nur einem zehntausendstel Prozent Stickstoff oder Sauerstoff führt zu einer starken Versprödung des Materials. Diese Eigenschaften machen Molybdän insbesondere für Legierungen hoch interessant.

Verwendung von Molybdän

Rund Zweidrittel des Molybdänbestands wird zur Legierung von Stahl verwendet. Durch die Zugabe von nur geringen Mengen Molybdän wird Stahl wesentlich härter und seine Versprödung wird vermindert. Molybdän-Legierungen erhöhen somit die Festigkeit und die Korrosions- und Hitzebeständigkeit von Stahl.

Daneben wird Molybdän als Schmiermittel und als metallischer Rückleiter in elektronischen Geräten verwendet. Auch bei der Herstellung von Halogenglühlampen ist das Metall ein wichtiger Rohstoff. Zudem eignet es sich als Imprägnierstoff gegen Feuer und wird in dieser Eigenschaft in vor allem im der Feuerwehrtechnik genutzt. Dazu spielt Molybdän in der Röntgendiagnostik und der Nuklearmedizin eine wichtige Rolle.

Die wichtigsten Förderländer

Etwas Zweidrittel der abgebauten Menge wird aus Molybdänit gewonnen. Diese fällt meist als Nebenprodukt bei der Kupfergewinnung an. Dazu gibt es auch Minen, in denen ausschließlich molybdänhaltiges Erz gefördert wird.

Das meiste Molybdän stammt aus den USA, gefolgt von China und Chile. Weitere wichtige Förderländer sind Peru und Kanada.

Große Molybdän-Produzenten

Zu den wichtigsten Molybdän-Produzenten gehört das kanadische Bergbauunternehmen Thomson Creek Metals. Das Unternehmen konzentriert sich vornehmlich auf die Exploration und die Förderung von Molybdän und fördert dieses in mehreren Minen in Kanada und in den USA.

Ein großer chinesischer Produzent ist China Molybenum. Neben Molybdän produziert das Unternehmen auch Wolfram.

Das US-amerikanische Unternehmen General Moly exploriert in Nevada in gleich zwei Projekten. In Zukunft will General Moly das seltene Molybdän dort auch fördern.

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