New York Mercantile Exchange – die weltweit größte Warenterminbörse

Der Handel mit Rohstoffen lässt sich bis in die Antike hinein belegen. Aber wahrscheinlich wurde bereits in der Steinzeit mit Rohstoffen gehandelt. Der Rohstoffhandel hat also eine lange Tradition und ist bis heute ein zentrales Instrument, ohne das die menschliche Gesellschaft bis heute nicht auf die Weise funktionieren würde, wie wir sie kennen.

Heutzutage erfolgt der Handel mit Rohstoffen an den sogenannten Rohstoffbörsen. Die New York Mercantile Exchange (NYMEX) gilt als die weltweit größte Warenterminböse.

Entwicklung des Rohstoffhandels

Schon immer haben Menschen mit Waren gehandelt, sie verschoben und geliefert und so einen allgemeinen Wirtschaftskreislauf in Gang gebracht. Bevorzugte Ware zum Handeln waren seit jeher Rohstoffe. Im Laufe der Geschichte standarisierten sich dabei genaue Parameter und Abläufe immer mehr, sodass sich im 19. Jahrhunderts, zur Zeit der industriellen Revolution, vornehmlich in den USA die modernen Rohstoffmärkte entwickelten.

Seitdem werden Rohstoffe an Terminbörsen in Kontrakten gehandelt. So wurde der erste Forward-Kontrakt mit 3000 Bushel Mais im Jahr 1851 in Chicago abgeschlossen. Nachdem sich die ersten Warenterminbörsen erst einmal etabliert hatten, war an den Börsen auch schnell, neben dem ursprünglichen Handel mit Kontrakten, der Handel mit zukünftigen Lieferungen und Geld möglich.

Fortan konnten Lieferanten und Abnehmer nicht nur Waren gegen Geld handeln, sondern auch zukünftige Lieferungen (die heutigen Futures) und Preise. Durch diese damals neue Organisation verschiedener Handelsformen über die Börse, trat der Warenterminhandel in rasender Geschwindigkeit einen wahren Siegeszug an und besteht in dieser Form im Grund bis heute.

Geschichte der NYMEX

Die moderne New York Mercantile Exchange besteht seit 1994 und entstand aus dem Zusammenschluss der beiden Gesellschaften New York Mercantile Exchange und der New York Commodities Exchange (COMEX). Im Jahr 2008 erfolgte dann die Übernahme der Börse durch die CME Group, zu der die NYMEX bis heute gehört.

Die ursprüngliche NYMEX hat sich bereits im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelt. Damals schlossen sich erstmals die Milch- und Käsehändler Manhattans zu eine Milch- und Käsebörse zusammen. Das Warensortiment wurde fortan laufend erweitert, bis letztendlich 1882 die NYMEX daraus entstand.

Handel mit zahlreichen Rohstoffen

Der Sitz der New York Mercantile Exchange ist New York. Reguliert wird die Börse über die zuständige Behörde der US-Regierung, der Commodity Futures Trading Commission. Von New York aus werden neben vielen Rohstoffen auch Energieprodukte und Agrarrohstoffe gehandelt.

Bis heute bilden die ursprünglichen Einzelgesellschaften COMEX und NYMEX getrennte Abteilung innerhalb der Börse und handeln mit unterschiedlichen Rohstoffen.

So wird über die COMEX mit Gold, Silber, Kupfer und Aluminium gehandelt. Die NYMEX ist offizielle Börse für Baumwolle, elektrische Energie, Ethanol, Erdgas, Erdöl, Heizöl, Kakao, Kohle, Kraftstoffe wie Benzin und Diesel, Palladium, Platin, Propan, Stahl, Uran und Zucker.

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