Omikron Variante drückt auf die Stimmung der Rohstoffanleger

Die Ölpreise sind seit November kräftig gefallen und konnten sich seit der Talfahrt in der vergangenen Woche nur vorübergehend wieder ein bisschen erholen. Ein Grund für den Preisrückgang sind die zunehmenden Sorgen um die neue Corona-Variante Omikron.

Auch für den Anfang des neuen Jahres rechnen die Experten mit einem weiteren Preisrückgang, der durch einen vorübergehenden Angebotsüberschuss ausgelöst werden könnte. Mit Spannung werden daher die Ergebnisse der OPEC+ Sitzung erwartet.

Sorge um Omikron drückt die Ölpreise

Bis zum Ende der letzten Woche erlebten die Ölpreise seit geraumer Zeit die gewaltigste Talfahrt. Zwar ist seitdem eine leichte Erholungsbewegung erkennbar, doch die Sorgen um die neue Omikron Variante hat auch den Rohstoffhandel nicht verschont und drückt derzeit stark auf Stimmung der Anleger.

Nicht nur die Ungewissheit über die Aggressivität und der Gefährlichkeit der neuen Virusvariante treibt die Anleger derzeit um. Für weitere Verunsicherungen sorgten auch die Bedenken des Impfstoffherstellers Moderna in Bezug auf die Wirksamkeit der bisherigen Corona-Impfstoffe.

Es ist also nicht verwunderlich, dass neue Beschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie  am Ölmarkt befürchtet werden, denn diese würden ganz sicher zu einem Rückgang der Nachfrage nach Rohöl führen.

Seit Anfang November sind die Ölpreise spürbar eingebrochen und haben mittlerweile mehr als 17 Prozent eingebüßt. Es gibt Anzeichen, dass sich dieser Trend auch zu Beginn des nächsten Jahres fortsetzen könnte.

Rückgang der Benzinnachfrage in den USA

Nachdem die USA ihre strategischen Ölreserven freigegeben haben, berichtet das US-Energieministerium nun über einen deutlichen Rückgang der Benzinnachfrage. Für das erste Quartal 2022 wird offenbar mit einem Angebotsüberschuss pro Tag von 3 Millionen Barrel gerechnet.

Dieser soll sich, nach Berichten der Nachrichtenagentur Reuters,  laut einem internen Dokument im März sogar noch auf 3,8 Millionen Barrel pro Tag erhöhen. Ursprünglich war nur mit 2,3 Millionen Barrel pro Tag gerechnet worden.

Experten gehen davon aus, dass die geplante Produktionserhöhung der OPEC+ im Januar aufgrund dessen einen gewaltigen Absturz der Ölpreise zur Folge hätte. Um ein weiteres Abrutschen der Preise zu verhindern, müsste die OPEC+ die geplante Erhöhung der Produktion für mindestens einen Monat aussetzen. Ein Aussetzen der Produktionserhöhung müsste aber vorab mit allen OPEC+ Ländern abgesprochen werden.

Möglich wäre jedoch ein Alleingang Saudi Arabiens, ähnlich dem aus dem vergangenen Frühjahr. Angesichts der Ungewissheit über die Auswirkungen der Omikron Variante auf die Angebotsnachfrage wäre jedoch auch dies zumindest im Moment noch viel zu früh.

Produktionskürzungen halten die Experten für völlig unwahrscheinlich. Möglicherweise gibt es nach der OPEC+ Sitzung in dieser Woche schon ein wenig mehr Klarheit.

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