Silber – ein Metall der Zukunft

Lange Zeit wurde dem Edelmetall Silber recht wenig Beachtung geschenkt. Als „Das Gold des kleinen Mannes“ war Silber, verglichen mit anderen metallischen Rohstoffen, für viele Anleger nicht übermäßig interessant.

Doch tatsächlich nimmt Silber unter den Edelmetallen eine ganz besondere Rolle ein und Experten sehen in dem Weißmetall ein Metall der Zukunft.

Knappes Vorkommen und hoher Bedarf in der Industrie

Wie bei allen Edelmetallen ist auch das weltweite Silbervorkommen nicht unerschöpflich. Einigen Studien zufolge rechnen die Experten damit, dass die weltweiten Silbervorkommen nur noch für die nächsten 30 Jahre reichen werden.

Schon heute spielt daher das Recycling beim Silber eine große Rolle, denn Silber ist keinesfalls nur ein Edelmetall, das von Anlegern im Tresor oder Schließfach gehortet, oder zu Schmuck verarbeitet wird.

Tatsächlich nimmt Silber eine echte Sonderrolle unter den Edelmetallen ein, denn mehr als die Hälfte des Silberangebots wird in der Industrie benötigt und landet nicht bei Investoren.

Der Bedarf wird steigen

In vielen Industriezweigen ist Silber schon heute sehr begehrt und das wird sich in Zukunft noch steigern. Das schimmernde Edelmetall wird zum Beispiel zur Herstellung vieler medizinischer Geräte, Solarzellen, Mikrochips und Smartphones dringend benötigt.

Die Digitalisierung und die notwendige Energiewende werden zukünftig den Silberbedarf noch ordentlich steigern. So wird sich alleine die Silbernachfrage für die 5G-Technologie Berechnungen zufolge bis zum Jahr 2030 verdreifachen.

Aufgrund der begrenzten Ressourcen und um diese möglichst zu schonen, wird schon heute zunehmend mehr Silber dem Recycling zugeführt.

Weltweite Silbervorkommen

Die größten Silbervorkommen sind auf dem amerikanischen Kontinent zu finden. Mexiko und Peru sind die wichtigsten Länder in Bezug auf die Minenproduktion. Aber auch in China, Russland, Polen, Chile, Australien und Bolivien werden jährlich mehr als 1000 Tonnen des weißen Edelmetalls abgebaut.

Reine Silberminen sind selten

Ähnlich wie bei allen Edelmetallen lohnt sich der Silberabbau nur dort, wo nennenswerte Mengen an Silber gefördert werden können. Reine Silberminen sind daher weltweit äußerst selten. So stammt nur rund ein Viertel der gesamten Fördermenge aus Minen, in denen ausschließlich Silber abgebaut wird.

Bei zwei Drittel der Fördermenge wird Silber indes als Nebenprodukt beim Abbau von anderen Metallen gewonnen. Silbererze werden überwiegend in Verbindung mit Gold, aber auch Kupfer, Blei und Zink gefunden.

Ähnlich wie Gold muss auch Silber nach der Förderung zunächst rein gemacht werden, bevor es in Form von Feinsilber industriell genutzt und verarbeitet werden kann, oder als Anlageobjekt in Form von Barren oder Münzen auf den Markt kommt.

Eingesetzt werden dazu verschiedene mechanische oder chemische Verfahren die aus dem Silbererz das sogenannte Rohsilber machen. Das so gewonnen Rohsilber wird letztendlich mithilfe elektrolytischer Verfahren raffiniert und zu Feinsilber.

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