China – die Nummer 1 bei der Produktion und dem Handel mit metallischen Rohstoffen

China ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt. In dem Land der Mitte findet sich ein Großteil der metallischen Rohstoffe, die für die unterschiedlichsten Industriezweige unverzichtbar sind.

Nicht zuletzt dieser Rohstoffreichtum hat zum rasanten Aufstieg Chinas als Wirtschaftsmacht beigetragen. Doch haben die Chinesen auch einiges dafür getan, dass das Land bei der Produktion und dem Handel mit metallischen Rohstoffen die USA und die EU längst überholt hat.

Seit der Jahrtausendwende ist China auf der Überholspur

Wie Studien belegen, vervielfachte sich die Menge an den produzierten und weiterverarbeiteten Rohstoffen Aluminium, Stahl und Nickel in China seit der Jahrtausendwende. In der EU blieb die Rohstoffmenge seitdem konstant, in den USA ging sie sogar zurück.

Auch die globale Ausweitung des Rohstoffhandels ist für China seitdem geradezu explodiert. So beschränkte sich der Großteil des chinesischen Außenhandels mit metallischen Rohstoffen im Jahr 2002 noch fast ausnahmslos nur auf asiatische Nachbarstaaten.

Mittlerweile betreibt das asiatische Land seinen Rohstoffhandel weltweit mit nahezu jedem Land und ist die unangefochtene Nummer 1in der Produktion und im Handel mit metallischen Rohstoffen. Die weltweiten Rohstoffpreise und auch die Lieferketten hängen daher weitgehend von dem Land der Mitte ab.

Seltene Erden in China

Einen Großteil der Metalle der seltenen Erden findet man in China. Die Gruppe von 17 chemischen Verbindungen ist ausnahmslos für die unterschiedlichsten Technologien und Industrieanwendung vom Flugzeug bis hin zum Smartphone weltweit nahezu unverzichtbar.

Seltene Erden lagern in kleinen Mengen in den unterschiedlichsten Mineralien oder sind in diesen als Beimischung enthalten. Grundsätzlich sind sie überall auf der Welt zu finden. Doch auch im Bereich der seltenen Erden erfolgt der Großteil der Weltproduktion in China.

Derzeit werden mehr als 60 Prozent aller seltenen Erden in China produziert. Bei einzelnen Elementen aus der Gruppe der seltenen Erden liegt der Produktionsanteil sogar noch höher. So wird zum Beispiel 90 Prozent des Elementes Neodym in der Volksrepublik produziert.

Die schmerzliche Abhängigkeit von China

Spätestens die Corona-Pandemie hat vielen Ländern dieser Welt noch einmal schmerzlich vor Augen geführt, dass die fast totale Abhängigkeit von China in Bezug auf den Rohstoffhandel weitreichende Folgen für die einzelnen Volkswirtschaften und den Welthandel haben kann.

Infolge wird zunehmend versucht die Lieferketten zu entflechten und so gut es geht an der Volksrepublik China vorbeizuleiten. Doch China hat in den letzten 20 Jahren einiges dafür getan und vor allem einige eklatante und fragwürdige Nachteile in Kauf genommen, um an die Weltspitze des Rohstoffhandels zu gelangen.

Dies wird insbesondere bei der Gewinnung von seltenen Erden deutlich. Seltene Erde gibt es weltweit, doch ihre Gewinnung ist nicht ganz so einfach und vor allem mühselig und fragwürdig.

China hat aber schon in den 1950er Jahre erste Institute gegründet, um den Abbau zu erforschen. Dazu war und ist das Land dazu bereit die schädlichen Umwelteinflüsse billigend in Kauf zu nehmen. Es wird also auch in Zukunft nicht so einfach China von seiner Champion-Position im Rohstoffhandel zu verdrängen.

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