Kupfer ist seit mehr als 10000 Jahren ein für die Menschheit äußerst wichtiger Rohstoff. Aufgrund seiner Langlebigkeit, der guten Verarbeitbarkeit und der hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit sowie der guten Wärmeleitfähigkeit ist Kupfer ein Metall, das in zahlreichen Industrien dringend benötigt wird.
Die Nachfrage nach Kupfer ist seit Jahren kontinuierlich gewachsen. Von der Automobilindustrie, über die Sanitär- und Heizungstechnik bis hin zur Elektrotechnik und den erneuerbaren Energien gibt es unzählige Anwendungsbereiche, in denen Kupfer unverzichtbar ist.
Auch für 2022 prognostizieren die Experten erneut einen Anstieg der Kupfernachfrage um rund 2,4 Prozent. Doch auch viele Kupferbergwerke und Mienenbetriebe wurden von der Corona-Pandemie in Mitleidenschaft gezogen.
Dennoch sieht es für die Zukunft des Industriemetalls gut aus, sodass Kupferproduzenten für Anleger eine spannende Investitionsmöglichkeit bieten. Dabei sind vor allem die größten Produzenten im Fokus.
Die vier größten Kupferproduzenten weltweit
Marktführer unter den Kupferproduzenten ist nach wie vor der chilenischen Bergbaukonzern Codelco. Zwar musste Codelco in den vergangenen Jahren Marktanteile an andere große Konkurrenten abgeben, doch nach wie vor ist der Rohstoffproduzent mit einer jährlichen Produktionsmenge von 1,73 Millionen Tonnen Kupfer unangefochten an der Spitze der Kupfer-Giganten.
Auch Glencore gehörte mit einer Produktionsmenge von 1,258 Millionen Tonnen Kupfer im Jahr 2020 zu den Global-Playern am Kupfermarkt. Allerdings musste der Rohstoffriese aus der Schweiz beim Kupfer in den vergangenen Jahren jeweils Produktionsrückgange vermelden.
Der amerikanische Rohstoffproduzent Freeport-McMoRan konnte indes sein Fördervolumen von rund 1,178 Millionen Tonnen stabil halten. Neben Kupfer hat sich Freeport-McMoRan hauptsächlich auf die Goldproduktion spezialisiert und ist vor allem in Chile und Peru tätig.
Ebenfalls seit Jahren gehört die BHP Group zu den weltweit führenden Kupferproduzenten. Im Jahr 2020 produzierte der britisch-australische Rohstoffriese insgesamt 1,1 Millionen Tonnen Kupfer. Im Vergleich zum Vorjahr war die Kupferproduktion von BHP jedoch um circa 5 Prozent rückläufig.
Rohstoffriesen mit Produktionssteigerungen
Die Rohstoffriesen sind für Anleger vor allem aufgrund ihrer vielfältigen Geschäftsbereiche auf dem Rohstoffmarkt interessant. Mögliche Produktionsrückgänge können diese problemlos durch die stetig wachsende Nachfrage und die damit verbundenen Preissteigerungen ausgleichen.
Zudem haben sich die großen Produzenten nicht ausschließlich auf das Industriemetall Kupfer fokussiert und produzieren diverse andere wichtige Rohstoffe. Einige der großen Rohstoffriesen konnten jedoch auch ihre Kupferproduktion steigern.
So lag die Kupferproduktion beim multi-nationalen Bergbaukonzern Anglo American rund 4 Prozent über dem des Vorjahres. Dem kanadischen Bergbaukonzern First Quantum gelang es sogar seine Kupferproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent zu steigern.
Für das laufende Jahr wird beim Kupfer eine weitere Steigerung der Nachfrage prognostiziert. Die Prognosen für den Kupferpreis sehen indes für 2022 keine Preissteigerungen. Bis 2025 erwarten die Experten jedoch einen erneuten Anstieg des Kupferpreises.