Schon seit vielen Jahrhunderten ist Weizen weltweit eine der wichtigsten Nahrungspflanzen. Sein schnelles Wachstum und die Fähigkeit unter den unterschiedlichsten Bedingungen zu gedeihen, macht Weizen auch heute noch zu einem der wichtigsten landwirtschaftlichen Rohstoffe.
Einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Rohstoffe
Aufgrund des hohen Eiweißgehaltes und des hohen Nährwertes zählt Weizen weltweit zu den am häufigsten konsumierten Getreidesorten und gilt als Grundnahrungsmittel. Die globale Weizenproduktion ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.
Grund dafür ist vor allem die schnell wachsende Bevölkerung in den Schwellenländern. Die gleichzeitige Zunahme des weltweiten Fleischkonsums kurbelt die Nachfrage nach Weizen als Tierfutter zusätzlich an.
Anders als bei vielen anderen Rohstoffen gibt es bei der Weizenproduktion keinen marktbeherrschenden Produzenten. Während zum Beispiel beim Kakao die Elfenbeinküste als Hauptproduzent marktbeherrschend ist, wird Weizen in zahlreichen Ländern produziert.
Die größten Produzenten sind zwar China und Indien, doch auch Frankreich, Kanada und die USA produzieren riesige Mengen an Weizen.
Warum es sich lohnt in Weizen zu investieren
Gehandelt wird Weizen mit Optionen und mit Terminkontrakten an der CBOT (Chicago Board of Trade) und der ICE (Intercontinental Exchange) in Atlanta.
Weizen hat einige vorteilhafte Eigenschaften, die ihn auch für Anleger interessant macht. So wird die Nachfrage nach Weizen in Zukunft sehr wahrscheinlich noch deutlich ansteigen. Nicht allein das weltweite Bevölkerungswachstum gilt unter Experten als Garant für eine steigende Nachfrage auch in Zukunft.
Weizen könnte zudem vor allem in den Entwicklungsländern zunehmend an Bedeutung gewinnen und dem derzeitigen Spitzenreiter in diesen Ländern, dem Reis, große Konkurrenz machen.
Insbesondere für Anleger interessant könnte auch ein möglicher Preisanstieg beim Weizen durch Lieferengpässe sein, die in Zukunft durch die zunehmende Produktion an Biokraftstoffen entstehen könnten.
Weizen – ein weicher Rohstoff
Landwirtschaftliche Güter, die eher kultiviert als produziert oder gefördert werden, werden als „weiche Rohstoffe“ bezeichnet. Auch der Weizen gehört somit zu den weichen Rohstoffen.
Unter den Anlegern gewinnt die Investition in weiche Rohstoffe zunehmend mehr Interesse. Mit weichen Rohstoffen wie dem Weizen kann das Portfolio aus Aktien und Anleihen diversifiziert werden und das Risiko von politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen minimiert werden.
Wie Privatanleger in Weizen investieren können
Privatanleger können in Weizen-CFDs oder in Aktien von Unternehmen, die am Weizenmarkt beteiligt sind investieren.
CFDs sind die einfachste und beliebteste Möglichkeit für Privatanleger am Rohstoffhandel zu partizipieren. Ein CFD ist ein Finanzvertrag zwischen Broker und Investor. Privatanleger besitzen den Rohstoff nicht physisch, sondern kaufen nur den zugrunde liegenden Vertrag.
Eine andere Möglichkeit bieten Aktien von Unternehmen, die in der Weizenindustrie tätig sind. Darunter sind sowohl Unternehmen, die an der Weizenproduktion beteiligt sind als auch Unternehmen, die mit Weizen handeln.