Kupfer – eines der wichtigsten Industriemetalle

Bereits vor 8000 Jahren erkannten die Menschen die herausragenden Eigenschaften von Kupfer und verarbeiteten das Metall zum ersten Mal. Auch heutzutage ist Kupfer dank seiner Eigenschaften unverzichtbar, denn ohne das Industriemetall wäre unsere moderne Technik kaum denkbar.

Es ist also nicht verwunderlich, dass Kupfer nach Aluminium und Eisen das Metall mit dem dritthöchsten Verbrauch ist.  Als Investment ist Kupfer daher überaus interessant.

Viele vorteilhafte Eigenschaften sorgen für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten

Kupfer hat einige Eigenschaften, die es in verschiedenen Industrien unverzichtbar machen. So besitzt Kupfer zum Beispiel eine hohe elektrische Leitfähigkeit. Daher wird es zur Herstellung von Kabeln, aber Computer und allen anderen elektronischen Geräten benötigt.

Im Bauwesen wird Kupfer indes vor allem wegen seiner Langlebigkeit und seiner guten Formbarkeit sowie seines edlen Aussehens gerne genutzt. Ebenso ist Kupfer ein begehrter Werkstoff zu Herstellung von Wasserleitungen. Kupfer rostet nicht und bietet dazu den Vorteil, dass wenig Wärmeenergie verloren geht.

Neben der industriellen Nutzung ist Kupfer wegen seiner edlen Optik ein beliebtes Material zu Herstellung von künstlerischen und dekorativen Gegenständen.

Gewinnung aus Kupfererz

Die Kupfergewinnung ist recht kompliziert und erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird in Bergwerken das sogenannte Kupfererz abgebaut. Das abgebaute Kupfererz wird auch als Kupferkies bezeichnet und muss im ersten Schritt durch eine Röstung mit Koks zu Kupferstein verarbeitet werden.

Im Kupferstein sind jedoch noch viele Eisenoxide enthalten, die durch Verschlacken herausgeschwemmt werden. Bevor aus dem so bearbeiteten Kupferstein Rohkupfer wird, muss in den verflüssigten Kupferstein Luft geblasen werden. Dieser Prozess wird als Schlackenblasen bezeichnet.

Kupferstein besteht bis dahin aus Kupfersulfid. Beim sogenannten Garblasen wird das Kupfersulfid letztendlich in Kupferoxid umgewandelt und es entsteht Rohkupfer.

Rohkupfer besteht nur zu 98 Prozent aus reinem Kupfer. Bei den restlichen 2 Prozent handelt es sich um Zink und Eisen. Erst  wenn Zink und Eisen durch das Anlegen einer Spannung in Kupfersulfatlösung aus dem Rohkupfer herausgetrennt wurden, handelt es sich um reines Kupfer.

Die wichtigsten Produktionsländer und Minengesellschaften

Kupfervorkommen gibt es überall auf der Welt. Die größten Vorkommen liegen jedoch in Süd- und Nordamerika sowie in China und in Russland.

In Chile wird mit Abstand das meiste Kupfer abgebaut. Peru und China sind nach Chile die beiden Länder mit der höchsten Minenproduktion, gefolgt von der Demokratischen Republik Kongo, den USA und Australien. In Europa ist Polen mit rund 400000 Tonnen Kupfer pro Jahr das Land mit dem höchsten Minenabbau.

Wer in Kupfer investieren möchte, hat dazu verschiedene Möglichkeiten. Eine Alternative bieten Aktien von Minenunternehmen. Wichtige Unternehmen rund um die Förderung und Veredelung von Kupfer sind Rio Tinto, Glencore, Anglo American, Aurubis oder Antofagasta.

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